Hypo Vorarlberg in St.Gallen: Bilanz und Gewinn 2022 deutlich gesteigert
Die Hypo Vorarlberg in St.Gallen konnte ihre Bilanzsumme im Jahr 2022 erneut deutlich um 9.8 Prozent auf nun 1'184.8 Millionen Franken erhöhen. Der Gewinn vor Steuern ist, nach dem durch Sonderfaktoren geprägten Rekordergebnis im Vorjahr, der zweithöchste in der Geschichte der Hypo in St.Gallen und beträgt 4.6 Millionen Franken. Auch das Mutterhaus, der Hypo Vorarlberg Konzern mit Hauptsitz in Bregenz, erreicht ein ausgezeichnetes Ergebnis: Die Bilanzsumme 2022 beträgt aktuell 15.3 Milliarden Euro (Vorjahr 15.6 Milliarden Euro), der Gewinn vor Steuern liegt bei 160.7 Millionen Euro.
„Das deutlich überdurchschnittliche Wachstum im Kreditbereich und bei den betreuten Kunden-geldern zeigt, dass die Hypo Vorarlberg in St.Gallen auch in diesem schwierigeren Umfeld gut unterwegs ist“, bilanziert Walter Ernst, Regionalleiter Schweiz. Tatsächlich haben sich die betreuten Kundengelder netto um 30 Millionen Franken erhöht, die Kundenausleihungen um 100 Millionen bzw. 12.3 Prozent.
Wachstumspfad konsequent fortgesetzt
Das operative Geschäftsergebnis reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 2.9 Millionen auf 4.4 Millionen Franken. Grund dafür sind in erster Linie Auflösungen aus Wertberichtigungen im Jahr 2021, denen Neubildungen im Jahr 2022 gegenüberstehen. Dieser Effekt beträgt rund 2.8 Millionen Franken. Somit lag das effektive Nettozinsergebnis 2022 praktisch auf dem Vorjahreswert. Das Kommissionsergebnis resultierte mit 0.6 Millionen Franken leicht unter Vorjahr, während der Handelsertrag mit 0.6 Millionen Franken weiter zulegte. Wachstumsbedingt hat die Bank ihren Personalbestand weiter ausgebaut, wodurch sich der Geschäftsaufwand um 2.8 Prozent erhöhte. Das Verhältnis von Aufwand zu Ertrag (Cost-Income-Ratio) erreicht somit wieder das Niveau von 2020 und beträgt für das vergangene Geschäftsjahr 56.8%.
Walter Ernst zeigt sich sehr zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2022: „Wir konnten unseren Wachstumspfad konsequent fortsetzen bzw. nochmals leicht steigern. Der Gewinn vor Steuern ist der zweithöchste in der 26-jährigen Geschichte der Bank und hat das sehr positive Jahr 2021 bestätigt. Der Wegfall der Negativzinsen hat auf die Ertragslage der Hypo in St.Gallen einen vorübergehend negativen Einfluss, da wir uns überwiegend über unser Mutterhaus in Österreich refinanzieren. In der Konzernbetrachtung fällt dieser Aspekt entsprechend weg und der Übergang in die wieder positive Zinslandschaft ist volkswirtschaftlich gesund.“
Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr
Die adaptierte Strategie als grenzüberschreitende Unternehmerbank zeigt auch im laufenden Geschäftsjahr erfreuliche Auswirkungen. So hat sich der Ausbau des Geschäftsvolumens in den ersten drei Monaten 2023 weiter beschleunigt. «Um unsere Strategie als grenzüberschreitende Unternehmerbank noch besser realisieren zu können, haben wir per 1. Januar 2023 unsere IT-Landschaft neu aufgestellt. Dies ist die Grundlage, um den Marktzugang zu Deutschland und Österreich herzustellen und unsere Kunden dann in allen drei Ländern auch vor Ort betreuen zu können», führt der Regionalleiter Schweiz weiter aus.
Die 2021 eingeführte Vermögensstrukturberatung für vermögende Privatpersonen und juristische Personen, die auch die Schnittstelle zwischen Privatkunden und Unternehmen optimiert, wird seit 1.5 Jahren durch eine ganzheitliche Weiterbildung aller Beraterinnen und Berater mit zusätzlicher Kompetenz unterlegt. Ebenso wurden alle Vermögensverwaltungen in den vergangenen beiden Jahren auf die EU-Richtlinie im Bereich Nachhaltigkeit umgestellt. Darüber hinaus werden bzw. sind alle Beraterinnen und Berater im Hinblick auf eine ESG-konforme Beratung ausgebildet und die Bank verfügt hier, auch aufgrund ihrer Ausrichtung als «Green Bank», über ein hochqualitatives Angebot.
Hypo Vorarlberg Konzern mit ausgezeichnetem Ergebnis im Jahr 2022
Der Hypo Konzern hat die vielfältigen Herausforderungen des Geschäftsjahres 2022 sehr erfolgreich gemeistert und weist ein starkes Ergebnis aus. Im Konzern konnte das IFRS-Ergebnis vor Steuern auf 160.7 Millionen Euro gesteigert werden (2021: 93.7 Millionen Euro). Ausschlaggebend dafür waren neben dem starken Kundengeschäft auch der rückläufige Risikovorsorgebedarf sowie positive Bewertungseffekte.
Grund für Zufriedenheit beim Vorstandsvorsitzenden Michel Haller: „Es freut mich, dass sich unser solides, risikobewusstes Geschäftsmodell in diesem herausfordernden Umfeld einmal mehr bewährt hat. Die Zahlen machen deutlich, dass die Hypo Vorarlberg eine gesunde und nachhaltig erfolgreiche Bank ist und die richtige Strategie verfolgt, um Krisen möglichst unbeschadet zu überstehen.“
Weitere Informationen & Downloads
Medienmitteilung vom 25. April 2023 – Bilanz und Gewinn 2022 deutlich gesteigert (PDF)